Wenn Sie erst ganz am Anfang Ihrer Casino-Karriere stehen, wissen Sie wahrscheinlich noch gar nicht, wohin der Weg Sie führen wird. Für manche Menschen erscheint es absurd, im Kontext mit dem Glücksspiel von einer „Karriere“ zu sprechen.
Die meisten Spieler gehen in ein Casino mit Echtgeld oder spielen mit einem Bonus und halten das geschenkte Startkapital (völlig berechtigt) für ein riesiges Privileg. Andere, meist langjährige Spieler, haben sich bereits einen viel höheren Status erspielt und erlauben sich echten Luxus, der auf ihrem Hobby basiert. Diese Glückspilze findet man in den Highclass Spielhallen in Gesellschaft eines Casino Junkets. Was ist das eigentlich? Hier kommt die Antwort.
Das ist die Aufgabe eines Casino Junkets
Casino-Betreiber lieben umsatzkräftige Gäste. Um diese in die Spielhäuser zu locken, stellen manche Betreiber Junkets ein. Dabei handelt es sich um Menschen, die hochkarätige Spieler davon überzeugen, in die besagte Spielbank einzukehren und dort möglichst viel und mit hohen Einsätzen zu spielen.
Dafür reicht nicht etwa ein wenig Überredungskunst und ein Blumenstrauß, sondern es braucht echte Argumente. Diese bestehen wiederum darin, dass ein Casino Junket sich um das persönliche Wohlbefinden der VIP-Gäste kümmert. Unterkunft, Essen, Unterhaltung, für alles wird gesorgt. Die begehrten Casinospieler werden in das entsprechende Land eingeflogen und von vorn bis hinten verwöhnt. Im Gegenzug verpflichten sich die Spieler, eine gewisse Summe an Einsätzen zu tätigen. Natürlich sprechen wir hier nicht von Peanuts, die ein Hobbyspieler in Casinospiele investiert. Die Rede ist von wirklich hohen Einsätzen, die dem Budget eines High Rollers entsprechen.
Das (nicht ganz heimliche) Ziel eines Casino Junkets: Die Spielhalle soll als Gewinner hervorgehen
Die Hoffnung des Casino-Betreibers ist nicht etwa, dass der Spieler gewinnt. Die Realität ist, dass der Spielhallenbesitzer sich sehnlichst wünscht, dass der Gast verliert. Das wissen alle Beteiligten und das ist auch legitim. Es trifft ja immerhin offensichtlich keinen Armen! Die Casinotische, an denen sich der Begünstigte während seiner Aufenthaltsdauer betätigt, werden nach strengsten Sicherheitsvorkehrungen betrieben und sind natürlich seriös.
Das Prinzip in guten Spielhallen ist immer gleich. Die Gewinnchancen der Spieler liegen theoretisch leicht unter dem Hausvorteil des Casinos. So hoffen Spieler und Anbieter jeweils gleichermaßen, dass sie Glück haben und der Zufall zu ihren Gunsten entscheidet. Der VIP-Kunde darf innerhalb des Deals nicht abbrechen, sondern muss seinen Soll erfüllen. Es steht in den Sternen, ob er gewinnt. Manchmal wird er ein paar Tausender verlieren. In diesem Fall freut sich der Anbieter. Wenn der Spieler gewinnt, macht das Casino Miese. Außer Spesen nix gewesen, könnte man sagen!
Ist es erstrebenswert, als VIP-Spieler mit einem Casino Junket zu spielen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Spieler, die es versucht und dabei in der Spielbank abgeräumt haben, werden sie bejahen. Schließlich gab es nicht nur eine Reise in das Casino und die Gewinne, sondern auch Kost und Logis frei. Das ist Luxus pur und lohnt sich selbstverständlich.
Diejenigen, die Pech im Spiel haben, werden es wohl differenzierter betrachten. Es kommt dann vielleicht darauf an, wie glanzvoll die gebuchte Luxus-Suite im Hotel, wie exquisit die Getränke, wie nett der Casino Junket und wie schön die Location waren. Es gibt wahrscheinlich schlechtere Umstände, unter denen man Geld beim Glücksspiel verlieren kann. Je nach individuellem Deal könnte man es vielleicht als kostenlosen Urlaub verbuchen. Fakt ist, dass sich diese Erfahrung nicht jeder leisten kann. Chancen und Risiken sind gleichermaßen riesig.
Casino Junket, ein Traumjob?
Es ist sicherlich nicht einfach, ein Casino Junket zu sein. Man sollte Fingerspitzengefühl und ein gutes Gespür für Menschen mitbringen. High Roller in Casinos sind nicht alle gleich. Es gibt welche, die in sich ruhen und stoisch bleiben. Diese nehmen mit Gelassenheit die Darlehen des Junkets an und zahlen ihre Schulden bei einem Verlust zurück, ohne mit der Wimper zu zucken oder überhaupt eine Emotion zu zeigen.
Andere sind angespannt und emotional. Dann gibt es auch noch diejenigen, die zu wahren Diven mutieren können und dem Casino Junket abverlangen, ihnen wie ein Butler zur Verfügung zu stehen. Es scheint kaum andere Jobs zu geben, die ähnlich facettenreich sind. Es gibt auch unter den VIPs eben nicht „den“ Glücksspieler. Jeder ist anders, reagiert anders und hat andere Ansprüche. Wenn ein Casino Junket einen vielversprechenden Gamer einlädt, kommt es eigentlich immer zu interessanten Begegnungen. Es ist sicherlich traumhaft, ein luxuriöses Arbeitsumfeld um sich zu haben und die Provisionen der Spielhalle zu kassieren. Aber man braucht sicherlich Nerven aus Stahl, um jeder Situation, die sich aus dieser Tätigkeit ergibt, gewachsen zu sein.
Ist es vielleicht einfacher, auf der anderen Seite zu stehen und ein VIP-Spieler zu sein?
Auch diese Frage kann nicht einfach so beantwortet werden. Es erscheint verlockend, so viel Geld zu haben, dass man High Roller Einsätze investieren kann und dadurch die Aufmerksamkeit der Casino Junkets auf sich lenkt. Wahrscheinlich ist es ein eigenartiges Gefühl, dass man beim Spielen behandelt wird wie ein König, während man genau weiß, dass die Beteiligten sich eine Niederlage im Spiel wünschen. Die Mehrheit der Spieler bleibt da doch lieber als ganz normaler Kunde unbehelligt im Online Casino und spielt mit kleineren Einsätzen und mit Bonusguthaben.