Die Modewelt der Erwachsenen verändert sich regelmäßig. Kaum hat eine neue Saison angefangen, steht die nächste bereits in den Startlöchern. Wer modisch mit der Zeit gehen möchte, hat unkompliziert die Möglichkeit, sich in Magazinen, auf Blogs und in den sozialen Medien über Trends zu informieren. Aber auch die Kleinsten freuen sich bisweilen über neue Fashion-Highlights. Doch welche Styles sind aktuell im Trend und lassen auch Kinderherzen höherschlagen? Wir haben die Schönsten im folgenden Artikel zusammengefasst.
Trend #1: Unisex-Kleidung
Die meisten Anbieter von Kindermode unterteilen ihren Katalog nach Jungen und Mädchen. Auch in stationären Geschäften ist die Kinderabteilung oft zweigeteilt. In den sozialen Medien hingegen tobt seit einiger Zeit eine hitzige Debatte über die Sinnhaftigkeit von Geschlechterzuweisungen. Noch vor einigen Jahren war es fast normal, dass Jungen Blau trugen und Mädchen Rosa. Diese klischeehafte Farbzuweisung ist mittlerweile regelrecht verpönt. Ebenso ist die Kategorisierung in „männliche“ und „weibliche“ Kleidungsstücke umstritten. Mittlerweile wird es in vielen Familien immer normaler, dass beispielsweise Jungen auch Kleider und Röcke tragen, wenn es ihnen gefällt. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Kindermode-Trends aus. So findet man beim Stöbern im Netz immer häufiger auch absichtlich geschlechtsneutrale Kleidung. Diese hat hauptsächlich das Ziel, das Kind in keine engen Geschlechterrollen zu drängen oder dahingehend zu beeinflussen. Stattdessen sollen die Kinder die Möglichkeit bekommen, sich gemäß ihrer eigenen Persönlichkeit frei zu entfalten.
Trend #2: Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit spielt in sämtlichen Lebensbereichen eine Rolle – so natürlich auch in Bezug auf Mode. Beim Kauf der Sachen kann man sich beispielsweise an speziellen Labels orientieren, die Aufschluss über die Produktionsbedingungen geben. Eines der bekanntesten Labels ist das GOTS – der Global Organic Textile Standard. Dieser Standard definiert Richtlinien für umweltfreundliche und soziale Textilproduktion. Dazu gehört es auch, dass die Kinderkleidung hautfreundlich produziert wird, was also das Tragegefühl positiv beeinflusst. Um Kinder nachhaltiger zu kleiden, spielt es davon abgesehen natürlich auch eine Rolle, wie man mit der Kleidung umgeht, die man besitzt. So ist es am besten, die Kleidungsstücke möglichst lange zu tragen und sie – sollte das Kind herausgewachsen sein – noch an andere weiterzugeben. Flecken können ausgewaschen und Löcher gestopft werden. Hat die Kleidung unweigerlich ihr Lebensende erreicht, sollte sie nicht unbedingt in der Mülltonne landen. Besser ist es stattdessen, einen Altkleidercontainer auszuwählen, auf dem ein Fairwertung-Siegel angebracht ist. Dieses Siegel zeigt an, dass die Kleiderspende fair und gemeinnützig verwendet wird.
Trend #3: Naturverbundenheit
Mit dem vermehrt aufkommenden Thema der Nachhaltigkeit beginnen auch immer mehr Menschen, sich wieder naturverbundener zu fühlen. Für Kinder ist es ohnehin ein großes Geschenk, naturnah aufzuwachsen. Draußen gibt es so vieles zu entdecken. Noch dazu ist Bewegung an der frischen Luft eine Wohltat für Körper und Geist – egal ob man draußen zelten geht oder eine spannende Schatzsuche im Wald veranstaltet. Diesen Trend findet man auch in der Kindermode wieder. So sind zunehmend Funktionskleidung und natürliche Farben angesagt. Grün, Beige, Braun und Ocker – Farbtöne, die sich noch dazu wunderbar miteinander kombinieren lassen. Natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf oder Leinen sorgen für ein angenehmes Hautgefühl. Im Sommer wirken sie kühlend, im Winter halten sie warm. Und ein weiterer Vorteil: Kleidungsstücke aus diesen Materialien sind oft besonders robust und langlebig. Auch das Toben und Klettern in der Natur überstehen sie problemlos.
Trend #4: Bewegungsfreiheit
Kinder müssen und wollen sich viel bewegen – egal bei welchem Wetter, egal zu welcher Jahreszeit. Vor allem im Winter, bei der Fahrt mit dem Schlitten oder lustigen Schneeballschlachten, ist es wichtig, dass die Kleidung funktional und warm ist sowie Bewegungsfreiheit bietet. Ideal sind Outfits im Zwiebellook. Zwischen den einzelnen Schichten befindet sich immer etwas Luft, die zusätzlich isoliert. Außerdem sollten die einzelnen Kleidungsstücke nicht allzu eng am Körper anliegen. Besser ist es hingegen, Sachen zu wählen, die locker sitzen, sodass die Bewegungsmöglichkeiten dadurch nicht eingeschränkt werden.
Trend #5: Leuchtende Farben
Ebenso wie dezente Naturtöne im Trend liegen, tun es auch leuchtende, auffällige Farben. Vor allem in der kalten Jahreszeit sind Orange-, Gelb- oder Rottöne beliebt für Jacken und Mäntel. Wenn es draußen grau und dunkel ist, sorgen diese Farben dafür, dass die Laune gleich ein wenig steigt. Davon abgesehen haben sie aber auch einen recht praktischen Nutzen. So gewährleisten sie, dass Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden. Es gibt sogar Kleidungsstücke, die mit praktischen Reflektoren versehen sind. Diese verstärken den Effekt noch zusätzlich.