Um Ihrem Kind einen spaßigen und sicheren Rodelspaß bieten zu können, ist die Auswahl eines geeigneten Schlittens erforderlich.
Es gibt unterschiedliche Schlittenarten, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Der folgende Ratgeber gibt Ihnen eine Übersicht über die gängigen Schlittenarten und dient Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Schlitten als Unterstützung.
Grundsätzliche Kriterien für den Schlittenkauf
Alter des Kindes: Je nach Alter Ihres Kindes eignen sich unterschiedliche Schlittenmodelle. Während Kleinkinder einen Schlitten gemeinsam mit den Eltern benutzen, können größere Kinder die Piste bereits alleine erobern.
- Qualität: Für den langlebigen Rodelspaß sollten Sie auf eine gute Qualität achten. Für eine kurze Nutzung sind auch preisgünstigere Modelle geeignet.
- Sicherheit: Der Sicherheitsaspekt wird häufig durch Prüfsiegel, wie das GS-Siegel vom TÜV, belegt. Sicherheit sollte bei dem Kauf eines Schlittens großgeschrieben werden, um die Unfallgefahr für Ihr Kind zu minimieren.
- Komfort: Modelle mit Rückenlehnen bieten einen größeren Komfort als Modelle ohne Lehne. Teurere Modelle bieten häufig auch einen größeren Komfort.
- Zweck: Häufigkeit der Nutzung, Art und Regelmäßigkeit der Nutzung (z.B. Urlaubsreise, Ausflüge, Freizeit), Alleinnutzung durch das Kind oder gemeinsame Nutzung mit einer Begleitperson
- Bauweise: Materialauswahl (Plastik, Metall, Holz), Größe des Schlittens, maximale Belastbarkeit
- Zusatzausstattung: Unterschiedliche Zugseile, für längere Ausflüge ist wärmendes Zubehör erhältlich, z.B. verstellbare Verdecke, abnehmbare Fußsäcke und Fütterungsmaterialien
Pro und Kontra für verschiedene Schlittenarten
- 1. Der Holzschlitten
Hierbei handelt es sich um den zeitlosen „Klassiker“ unter den Schlitten. Es gibt ihn jedoch nicht ausschließlich aus Holz. Einige Modelle sind auch in Metall erhältlich.
Pro
- verschiedene Varianten erhältlich
- unterschiedliche Größen vorhanden
- sehr robust und langlebig
Kontra
- Stauraum erforderlich
- hohes Gewicht
- Pflege der Kufen erforderlich
- optimale Schneedecke (nicht zu viel/zu wenig Schnee)
Fazit
Der Allrounder unter den Schlitten. Hinsichtlich der vielfältigen Auswahlmöglichkeiten an unterschiedlichen Modellen kann dieser sowohl alleine von dem Kind, als auch gemeinsam mit einem Erwachsenen genutzt werden. Er eignet sich sehr gut für längere Rodelstrecken und ausgiebigen Rodelspaß.
- 2. Der Schneerutscher
Schneerutscher sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie bestehen meistens aus Plastik. Am populärsten sind Rutschteller (runder Schneerutscher mit zwei seitlichen Griffen) und Porutscher (nur ein Griff). Das Kind sitzt hier sehr nah am Boden.
Pro
- sehr preisgünstig in der Anschaffung
- kaum Stauraum notwendig
- leichtes Gewicht
- auch für kleinere Kinder geeignet
- niedrige Verletzungsgefahr
- auch bei niedriger Schneedecke nutzbar
Kontra
- Materialbelastbarkeit
- nur alleine nutzbar
- Steuerung schwierig
- keine engen Strecken mit Hindernissen möglich
Fazit
Rutschteller sind preisgünstig, benötigen wenig Stauraum und sind auch bei einer niedrigen Schneedecke gut nutzbar. Aufgrund ihrer einfachen Handhabung sind sie auch gut für Kleinkinder geeignet, die erste Rodelversuche unternehmen möchten.
Empfehlenswert sind Rutschteller für den einfachen und kurzen Rodelspaß. Für fortgeschrittene Rodler oder längere Rodelstrecken sind sie nicht geeignet.
- 3. Der Lenkbob
Hierbei handelt es sich um einen Schlitten mit Lenkern. Er besteht meistens aus Kunststoff und hat lenkbare Kufen, die das Steuern beim Rodeln ermöglichen.
Wie auch bei den Schneerutschern sitzt das Kind hier meist sehr nah am Boden.
Pro
- erleichtertes Fahren durch die Lenkung
- Ausweichmanöver möglich
- hoher Spaßfaktor
- schnelle Geschwindigkeit möglich
- Bremshebel vorhanden
Kontra
- höhere Schneedecke erforderlich
- preislich eher im oberen Bereich
- nicht für Kleinkinder geeignet (erst ab ca. 3 Jahren)
Fazit
Der Lenkbob eignet sich insbesondere für fortgeschrittene Rodler, die ihren Schlitten bereits eigenständig beherrschen und den Spaßfaktor erhöhen wollen. Mit dem Lenkbob sind z.B. auch Slalomfahrten möglich
Gesamtfazit
Wie Sie bereits in der obigen Auflistung erkennen konnten, gibt es bei der Auswahl des geeigneten Kinderschlittens einiges zu beachten.
Rutschteller sind für kleines Geld erhältlich und für Kleinkinder und erste Rodelversuche optimal. Der Holzschlitten ist besonders für längere Rodelstrecken geeignet und auch wenn Sie mit ihrem Kind gemeinsam rodeln möchten.
Lenkbobs sind hauptsächlich für erfahrenere Rodler und größere Kinder geeignet und sorgen für einen hohen Spaßfaktor und fortgeschrittene Trainingsmöglichkeiten.